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Diese Nacht habe ich das erste mal trotz Pullover und Decke gefroren. Hier oben im Hochland der Insel wird es, wenn es nachts aufklart richtig frisch.
Beim Frühstück habe ich dann für die nächste Nacht gleich eine zweite Decke geordert.
Mir brummt irgendwie etwas der Schädel vermutlich vom Arak den meine Gastgeber immer nachgeschenkt hatten.
Nach einem leckeren Frühstück brechen wir auf. Ich darf diesmal hinten auf dem kleinen alten Motorrad meines Guide Platz nehmen. Das betagte Gefährt müht sich mit uns beiden bei den Hügeln ganz schön ab. Aber nach 20min erreichten wir den Ausgangspunkt unseres Trekking.
Die Reisterrassen sind wirklich super, ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem aus kleinen Kanälen und winzigen Wasserläufen sorgt dafür dass das Wasser alle Terrasse erreicht. Das saftig grün der noch jungen Pflanzen und im Hintergrund drei große Vulkane dazu tiefblauer Himmel geben ein schönes Bild. Man kann viele Reisbauern bei der Arbeit beobachten. Hier ist alles Authentisch und Tourismus hat die Gegend noch nicht erreicht. Alle wollen die 20km entfernen UNESCO Reisterrassen besuchen. Diese hier sind aber genauso schön meint mein Guide. Mir wird erklärt wie der Anbau von Reis abläuft und dass hier auf Bali bis zu drei mal pro Jahr Reis geerntet werden kann. Dennoch sind die meisten Familien Kleinbauern und besichtigen oft nur zwei Terrassen. Die Einnahmen reichen also oft nicht um die Familie zu versorgen.
Folglich haben die Menschen oft noch einen weiteren Job, die Reisfelder laufen nebenbei.
Es ist bereits 10 Uhr, richtig heiß langsam ziehen dichtere Wolken heran. Die Vulkane verschwinden im Wolken Meer. Der Weg zurück den Berg hinauf ist sehr beschwerlich. Man muss ordentlich schwitzen um so mehr bewundere ich die Menschen die hier unter diesen Bedingungen stundenlang auf den Reisfeldern arbeiten. Ein knochenharter Job. Hier ist alles Handarbeit. Mit dem billig Reis aus Vietnam und China können die balinesischen Bauern nicht konkurrieren. Maschine sind in den steilen Reisterrassen nur schwer zu nutzen.
Als wir wieder beim Roller angekommen sind bin ich schweißgebadet.
Der kühle Fahrtwind tut wirklich gut. Nach 30min Fahrt durch kleine Dörfer und auf winzigen Straßen erreichen wir die Hotspings. Es gibt auf Bali viele heiße Quellen.
Diese sind jedoch idyllisch in einem Reisfeld gelegen. Drei große Becken mit 38’c heißen Wasser. Ich habe sie ganz für mich. Ich bin einzige Gast. Sehr schön ist auch der kleine Fluss hier kann man sich abkühlen und entlang des Flusses gibt es überall kleine Wasserfälle mit heißem Wasser die in den kühlen Fluss fließen.
Ich lasse mir Zeit, nach 1 1/2h habe ich genug von dem Bade Vergnügen. Die Wolken werden dunkel wir fahren zurück zum Homestay. Ein wirklich toller Tag der durch Sati Spieße bei einem super Abendessen einen schönen Abschluss findet.
Morgen will ich den Sonnenaufgang von den Reisfeldern aus mit den Vulkanen sehen. Mein Gastgeber fährt mit mir, U einem guten Spot den ich in der Dunkelheit sicher nicht finden würde. Er ist echt super 👍 .
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